Amexus is organising a conference on digitisation in the energy sector, and more specifically in the energy transition. Earlier this week I was interviewed at home about the role of open data in energy transition and my work with Dutch provinces on this topic.

The video, in German, has already been made available.


Today my old friend Max interviewed me in our garden. We discussed the role of digitisation in general, and of open data in particular, for the energy transition. This in preparation for the energie.digital conference I will be speaking at in Germany next month. It was a good rehearsal as well, as I will be speaking in German, and I need to work on my German language jargon 🙂

Heute hat mein alter Freund Max in unserem Garten ein Video-Interview mit mir gemacht. Im September werde ich auf der von seiner Firma organisierten Konferenz energie.digital sprechen über Open Data, und wie offene Daten eine Rolle spielen in der Energiewende.


Max setting up his equipment, and borrowing some more equipment from Elmine, my in house video professional

Heinz rührt eine wichtige Frage an: Findet die parlamentarische Demokratie eine Antwort auf den Klimanotstand?
Und er beantwortet sie mit “So, wie wir sie kennen, nicht.

Wichtige Beobachtung:
Ich glaube, dass das damit zusammenhängt, dass die wichtigsten Betroffenen der Klimakrise parlamentarisch nicht vertreten sind. Das gilt für die zukünftigen Generationen und es gilt für Menschen auf anderen Kontinenten, denen wir mit jedem Liter Benzin, den wir verbrauchen, ihr ohnehin geringes verbleibendes CO2-Budget weiter beschneiden. Es gilt vor allem für die nichtmenschlichen Akteure, die wir als Partner begreifen müssen statt als neutrales Material—für die Natur im weitesten Sinn. Eine parlamentarische Demokratie ist auf Interessenausgleich unter den in einem Gebiet lebenden Menschen ausgerichtet, aber nicht darauf, noch nicht Geborene, Menschen auf anderen Kontinenten oder nichtmenschlichen Wesen zu vertreten.

Er sucht die Lösung, zurecht denke ich, in eine Selbstbeschränkung des parlamentarischen Entscheidungsraums, so wie wir sie auch in anderen Fällen kennen:

Ich glaube eher, dass parlamentarische Demokratien eine strukturelle Selbstbeschränkung brauchen, um mit der Klimakrise umzugehen. Sie müssen begrenzen, was die Menschen entscheiden können, die gegenwärtig in einem Gebiet leben. Es gibt Beispiele dafür, das solche Begrenzungen funktionieren. Die wichtigsten sind der Markt und das Rechtswesen und für sie bestimmende Institutionen wie das Bankwesen bis hin zu Nationalbanken und Gerichte bis hin zu Verfassungsgerichten. Aber auch internationale Abkommen begrenzen die Souveränität von Parlamenten und werden trotzdem von ihnen akzeptiert.

Das hat eine Parallele auch in praktische Situationen, wie zB alltägliche Entscheidungen einzelner Bürger, oder Firmen: da sollte man immer die externalisierten Kosten geltend machen. Es ist aber üblich das Konsequenzen für zukünftige Menschen, Natur, oder Menschen ausserhalb des als eigenes verstandenen Gebietes unbeachtet bleiben, und nicht in eine ethische Abwägung bezogen werden, was den tatsächlichen, höheren, Preis einer Entscheidung verhüllt.

Es gilt deshalb über eine klimakonforme Demokratie nachzudenken und darüber, wer die parlamentarischen Entscheidungsprozesse entsprechend steuern und begrenzten könnte.

Ich mag den Begriff “klimakonforme Demokratie”, und es kommt bei mir die Frage auf welche Art von neuen (internationalen) Institutionen dazu passen, weil die Herkömmlichen für andere Zwecke konstruiert wurden, und zunehmend spröde erscheinen.


Thingvellir, the site of Althing, Iceland’s parliament from 930-1798 CE, covered in ice and snow. Photo Sheep”R”Us, license CC BY-NC-ND

In reply to Digitalisierung als Brandbeschleuniger by Heinz Wittenbrink

Das kann ich gut nachvollziehen Heinz. Brandbeschleuniger trägt ja eine emotionelle Ladung die man auch als Luddismus empfinden kann gegen Digitalisierung generell. Obwohl die Beschleunigung ja auch positives bewirken kann, bez. Wissensentwicklung usw.

Wie bei greifbare Produkte verbirgt und externalisiert Digitalisierung Kosten. Den Energieverbrauch von Bitcoin in etwa. Gibt es da einen Weg diese externalisierten Kosten bei Digitalisierung sichtbarer zu machen? Diese anders zu gestalten (zB eine Website die nur online ist, wenn genügend Solarenergie vorhanden ist, und die optimiert ist für niedrigen Energieverbrauch)? Können wir das ausreichend für andere Produkte, sodas ein Vergleich dieser externalisierten Kosten zwischen Greifbares und Digitales ermöglicht wird (zB conference calls gegen vermiedenen Flugreisen)?

Was betont Dringlichkeit, und hat die ‘richtige’ emotionelle Ladung in einem gewissen Kontext? Katalysator, in der Definition bereits neutral. Beschleuniger, Brandbeschleuniger,… gibt’s da mehrere Möglichkeiten in Parallel? Brandbeschleuniger für negative Konsequenzen, dark patterns. Fortschrittbeschleuniger oder was immer, für positive Konsequenzen?

In reply to a post by Heinz Wittenbrink

Gerne!
Ja, ich merke immer wieder das ich immer wieder die unterschiedlichen Schichten der ganzen Lasagna auseinander ziehen muss: WordPress, WordPress Thema, Indieweb, andere Plugins, was im Database ist, und wie was gezeigt wird usw. Übrigens habe ich mittlerweile Jetpack ganz ausser Betrieb gestellt. Früher habe ich das für Besuchsstatistik verwendet. Aber da die meisten Funktionen von Jetpack über XML-RPC laufen, und XML-RPC blockiert wird von meinem Hoster wegen Sicherheitsrisiken, habe ich das Plugin abgestellt.

In reply to a post by Heinz Wittenbrink

Das freut mich sehr zu lesen, Heinz! Falls ich irgendwie behilflich sein kann, gerne. Auch kann es nützlich sein das wir unsere Blogs gegenseitig als Material für Experimente betrachten. zB bei Webmentiontests.